Im Land der Krokusse


Es ist ja immer wieder verblüffend, wieviel Schönes es gibt – ganz nah.

Gestern sind wir nach langer Zeit und bei schönstem Pfingstwetter wandern gegangen. Zavelstein im Schwarzwald haben wir herausgesucht, weil es uns reizte, die einst „kleinste Stadt Deutschlands“ zu besuchen. Mit diesem Stadtrecht ausgestattet konnte sie es sich erlauben, eine Burg und vor allem eine Stadtmauer zu bauen. Zavelstein ist ein wirklich pittoreskes, kleines Städtchen mit viel Fachwerk, Geranien und bemerkenswert vielen kleinen Brunnen. Berühmt ist aber Zavelstein für sein Krokus-Naturschutzgebiet: auf  über 50 ha blühen im Frühjahr wilde Krokusse. Einmalig in Südeutschland anscheinend. Der Krokusweg rund ums Dorf kann man auch mit Hund & Kegel gemütlich laufen, so als Tipp.

Die Krokusse sind natürlich im Mai längst veblüht und so sind wir – lange Rede, kurzer Sinn – mehr oder weniger mit der Kirche ums Dorf den falschen, weil ätzend langweiligen Wanderweg gelaufen. Am Spannendesten waren die Sühnekreuze entlang unseres Wegs.

Fast schon etwas enttäuscht, haben wir dann aber zum Schluß, also wieder kurz vor Zavelstein, das Wanderheim entdeckt. Ein wunderbarer Biergarten ist das, zwischen Wiesen und Wald – mit superleckerem Kuchen aber auch deftigen Spezereien wie die Sülze mit Bratkartoffeln. Das Wanderheim gehört zum Wellnesshotel und Gourmetrestaurant Berlins Hotel (17 Gault Millaut Punkte!).

 

Wir müssen also wiederkommen – und diesmal wirklich die schöne 3,5-stündige Wanderung am Rötelbach laufen, z.B. folgende Route – die liesse sich dann auch aufs Smartphone laden und dann nur noch hoffen, das der Akku hält und das GPS funzt.

 


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