Öde Orte (2)


Da saß ich nun gestern abend – auf mein Rendez-Vous wartend – und dachte „Kann es etwas Öderes geben als diesen Platz?“ Wir sind hier immerhin in Ludwigsburg, der selbsternannten „town of creativity“. Und nicht irgendwo in der Peripherie, sondern auf dem MARKTPLATZ, abends um 20 Uhr!! H A L L O ????

Natürlich ist das ziemlich ungerecht, mit so einer Momentaufnahme über Ludwigsburg herzuziehen, wo ich die Stadt ja nicht wirklich kenne. Und mit einem 90 Grad Drehung erahnt man dann doch das barocke Erbe der Stadt, was sie wirklich sehenswert macht.

Und je dunkler es wurde, desto lebendiger und wärmer wurde die Stadtkulisse. Wir sind schließlich in den Ratskeller gegangen, eine sehr nette Kneipe. (Und darum beneide ich ja die Ludwigsburger: sie haben so herrlich alte Gebäude, mit hohen Räumen und Fenstern, Stuck an den Decken als wäre es das Normalste der Welt, mit lüsternen Kronleuchtern…)

Dort spielt jeden letzten Donnerstag (umsonst!) Gonzo n´Friends (ausnahmesweise aber auch gestern). Den Gonzo müsste ich eigentlich kennen, weil er aus Hohenlohe ist und anscheind bekannt wie ein bunter Hund – bloß mir nicht. Hmmm. Er hat eine Granatenstimme, einen tollen Geiger und guten Gitarristen. Ich hab mir vorgenommen, nochmal zu einem Konzert von Gonzo & Friends hinzugehen. Vielleicht will ja jemand mit??

Fazit: Es gibt wirklich ödere Orte. Ein zweiter Blick lohnt.

* Aus Kindersicht ist übrigens der Märchengarten Ludwigsburg sowie das Theater am Cluss Biergarten sehr interessant.


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