Der beste Apfelkuchen der Welt


Es wird Zeit dass ich hier mal das Rezept von Michels legendärem Apfelkuchen poste. (Ira wird  jetzt vermutlich verdutzt auf dem Bild suchen … nach der Apfeltarte, gell? Nun, es gibt mittlerweile einen neuen Favoriten, den du noch nicht kennengelernt hast!)

Anlass war Liddas Geburtstag, das bedeutet wir sind mal wieder nach Hohenlohe gedüst! Wir waren nur eine kleine familiäre Runde am Kaffeetisch, gemütliches Plaudern und Schmatzen – und dann die Frage nach dem Rezept. Nichts macht eine Hausfrau glücklicher. Ihr hättet sehen sollen wie die weibliche Zuhörerschaft an Michels Lippen hing. Barbara, Christiane, Irmgard und Lidda – allesamt jenseits der 65, gestandene Frauen vom Land, und jede sicher schon Hunderte von Apfelkuchen gebacken – und jetzt kommt dieser Wuschelkopf daher, der aussieht wie ein griechischer  Frauenversteher!! „Puderzucker für den Mürbteig?“ Was? „Kein Eiweiß?“ Ach. „Mindestens 1 Stunde ruhen lassen?“ Hmmm. Und als er dann über den entscheidenden Punkt referierte, seiner Wurftechnik beim Mürbteigkneten, haben die Frauen glaub ich definitiv innerlich aufgegeben, jemals so einen tollen Apfelkuchen hinzukriegen.

Hier nun das Rezept:

Der beste Apfelkuchen der Welt (Elsässer Apfelkuchen)

Zutaten für den Teig:

* 200 g Mehl 405

* 100 g Butter

* 50 g Puderzucker

* 1 Eigelb

* 1 Pr. Salz

Zutaten für den Belag:

* 1 kg Äpfel (z.B. Boskop)

* 2 EL Zitronensaft

Zutaten für den Guss:

* 3 Eier

* 100 g Zucker

* 1 Päckchen Vanillinzucker

* abgeriebene Schale von 1 Zitrone

* 1/8l süße Sahne

* nach Wunsch Mandelblättchen, ein paar Rosinen

Zubereitung:

Aus den angegebenen Zutaten einen Knetteig zubereiten (bitte fragte Michel!!) und mindestens 1 Stunde kühl stellen.

Die Äpfel schälen, sechsteln (im Originalrezept vierteln), entkernen. Anschließend die gewölbten Seiten in Längsrichtung mehrmals einschneiden. Die vorbereiteten Äpfel mit Zitronensaft beträufeln.

Eine gefettete Springform mit dem Teig auslegen und einen Rand von etwa 2 cm hochziehen.

Die Äpfel mit der Wölbung nach oben auf den Teig legen.

Nun für den Guss die Eier mit dem Zucker, der Sahne und der Zitronenschale verrühren. Die Masse auf die Äpfel geben. Auf unterer Schiene in den vorgeheizten Backofen setzen und für 30 bis 35 Minuten bei 190 Grad backen. Herausnehmen und etwa 10 Minuten abkühlen lassen. Larmwarm auf der Form nehmen und am besten auch gleich essen. Bon apétit!


8 Antworten zu “Der beste Apfelkuchen der Welt”

  1. Genau, ich habe in der Tat nach meiner Lieblingsapfeltarte Ausschau gehalten und nix gefunden – wieso haben wir eigentlich letztes Wochenende in Stuttgart nicht darüber gesprochen?? Jetzt bin ich um die Wurftechnik beim Mürbeteigkneten gekommen! Bitter!!

  2. Hallo Ira!! Wie schön, Dich auf unserem Blog zu „treffen“!! Ja Mensch, wir haben über vieles nicht geredet. Die Zeit vergeht immer so unglaublich schnell. Die Stoffe hab ich Dir auch nicht gezeigt!! Aber das mache ich via email, aber erst nach dem Wochenende, weil wir dieses Wochenende in Erlangen sind. Jetzt gibt es Frühstück und dann denke ich dass wir auf den Markt gehen. Viele liebe Grüsse!!

  3. Also hier noch der Nachtrag zur Wurftechnik.
    Den Teig auf Brusthöhe anheben und dann mit Wucht auf die Arbeitsplatte schmeissen. Den Vorgang mindestens zehn mal wiederholen. Das Butter-Mehlgefüge bekommt dadurch eine feinstoffliche Information.
    Der Teig wird besonders mürbe.
    Glaub ich jedenfalls.

  4. na ja, das mit dem „feinstofflichen“ habe ich dazu gedichtet.
    Es ist der Glaube, der Berge versetzt und Teige mürbe werden läßt.

    – lieber Teige kneten statt Kerne spalten –

    Die Anti-Atomkraft Aktion der 120 000 Menschen am Samstag ging jetzt irgendwie an mir vorbei, aber ich bin froh daß die Bewegung nach wie vor lebt.

  5. Klingt wirklich lecker,
    ich werde ihn mal mit getrockneten Cranberries statt Rosinen probieren.
    Es soll 405er Mehl sein, habe ihr ihn mal mit 550er gemacht?
    Oder geht das dann auf Kosten der Feinstofflichkeit?

  6. 405er natürlich und zwar gesiebt.
    Die Feinstofflichkeit ist ja eher in der mataphysischen Ebene verortet. Da kann man den Versuch mit 550er durchaus wagen, wenn man parallel auf einer tibetanischen Gebetsmaultrommel Dark side of the moon intoniert.

  7. ok,
    die metaphysische Ebene kannte ich bisher nur, wenn ich den Backrost nicht richtig eingehängt hatte.
    Also 405er gesiebt.
    Aber alles lässt sich verfeinern,
    ich bin für „Tubular Bells“ auf der Didgeridoo,
    alternativ auf einem Alphorn aus den Haute Savoyen, dann aber als Polka gespielt.
    (man braucht einen guten Lippenansatz, geht aber einfach schneller)

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